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Artikel-Reihe: Versanddienstleister nutzen oder doch lieber Eigenversand

Jul22

Wenn Sie einen Onlineshop betreiben und nicht gerade mit digitalen Waren arbeiten, kommen wir in diesem Artikel unserer Artikel-Reihe „Erfolgreicher mit dem eigenen Onlineshop“ zu einem wichtigen Punkt der alle Verkäufer im Internet gleichermaßen beschäftigt: Das Verschicken der Ware an den Kunden. Der Versand von ihren Artikel als Päckchen, Paketen oder Warensendungen ist ein wichtiger Kostenfaktor und gerade unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten näher zu betrachten. Sofern Sie bisher alles selber verschickt haben, ergeben sich durch die Nutzung von Paketdiensten oder auch Versanddienstleistern große Einsparpotentiale.

Analyse: Was und wie viel verschicke ich?

Bevor Sie sich auf die Suche nach einem Versanddienstleister oder einem Lieferdienst machen, sollten Sie zwei wichtige Fragen beantworten können. Die erste wäre: Was verschicke ich an meine Kunden? Sind es kleine und leichte Artikel die in eine einfache Versandtasche oder gar ein Päckchen passen oder doch eher große Produkte, die in ein Paket gehören? Hier haben wir den beim Versand wichtigsten Knackpunkt: Das durchschnittliche Gewicht ihrer Artikel, denn der Versand orientiert sich zwar auch an der Größe der Artikel, aber noch wichtiger, an deren Gewicht beim Versand. Grundsätzlich gilt: Je weniger ein zu versendendes Paket auf die Paketwage bringt, desto weniger zahlen Sie auch für den Versand.

Wie viel verschicke ich pro Monat? Sofern sie schon länger Pakete über ihren Shop versenden, können Sie diese Frage direkt beantworten. In dem Fall haben Sie eine genaue Anzahl, welche für den nächsten Schritt benötigt wird. Wenn Sie gerade erst angefangen haben Ihren Shop zu betreiben, ist es schwer die monatlichen Paket-Ströme vorauszusagen. Daher ist es wichtig, das Sie die ersten Wochen und Monate analysieren, was an welchen Tagen verschickt wird und wie sich dieser Strom (durch mehr Besucher & Marketing) über die ersten Wochen verändert. Daraus lässt sich eine ungefähre Anzahl festlegen, was für ein Paket-Aufkommen Sie im Monat haben.

Wenn Sie diese zwei Fragen geklärt haben, kommen wir zum Anbieter-Check.

Wie wollen Sie versenden? Foto: Fotolia © drubig-photoDer Anbieter-Check

Wer mit einem Paketdienst direkt zusammenarbeiten will, der kann bares Geld sparen oder auch verlieren. Denn auch hier ist ein Vergleich notwendig. Die größten deutschen Paketdienste, wie etwa DHL, GLS, DPD, Hermes und co. bieten Vielversendern / Onlineshopbetreibern / Firmenkunden besondere Vergünstigungen an, wenn Sie monatlich genügen Pakete versenden. Im Vergleich zu den Privatkunden-Tarifen kann hier bis zu 50% gespart werden, wenn Sie Menge und das Gewicht stimmt.

Um einen Einblick in die groben Preisstrukturen der Unternehmen zu erhalten, empfiehlt es sich einen Vorab-Check zu machen und direkt auf den Webseiten der Versanddienste Preise zu recherchieren. Eine alternative bietet unter anderem www.packlink.de – Einer Art Preissuchmaschine für das günstigste Versandangebot. Sie geben Größe der Pakete und deren Gewicht ein und erhalten, die Kosten für den Versand.


Haben Sie die groben Zahlen zusammen, können Sie bei den entsprechenden Anbietern ein Angebot erfragen. Hier erhalten Sie eine Art Preisliste je nach Paketgröße und / oder Gewicht. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass die Paketversicherung im Preis enthalten ist – Sie wollen ja das ihre Waren heil beim Kunden ankommen und wenn doch nicht, dass Sie nicht auf den Kosten sitzen bleiben. Grundsätzlich gilt: Je mehr Sie verschicken, desto günstiger wird der Preis. Aber Achtung: Geben Sie aktuell reale Zahlen an und ködern lieber mit dem voraussichtlichen Wachstum.

Sie verschicken nur im kleinen Umkreis? Evtl. sind regionale Lieferdiensten genau das richtige für Sie. Fragen Sie bei kleineren Anbietern nach, die ebenfalls hauptsächlich regional Post und Pakete transportieren. Evtl. ergibt sich eine kostengünstige Kooperation.

Verantwortung abgeben und Versanddienstleister nutzen

Eine Alternative zum klassischen Versand sind die Versanddienstleister, die vom Verpacken der Artikel bis zum Versand ihnen einen großen Teil der Arbeit abnehmen. Hierbei müssen fast immer aber die Waren und Produkte direkt beim Dienstleister gelagert werden, damit dieser die komplette Versandabwicklung übernehmen kann – Ob man das will, sollte man sich genau überlegen. Ein Vorteil dieser Methode: Die Dienstleister haben aufgrund hoher Paketströme sehr gute Konditionen bei den Paketdiensten, wovon auch Sie profitieren werden.

Was sind nun Vorteil und Nachteil?

Neben der Preisersparnis, die sich auf jedem Paket oder Päckchen bemerkbar machen, haben Sie vor allem eines: Zeitersparnis und Arbeitserleichterung. Ihre Versand wird von einer professionellen Firma übernommen, die zu versendenden Pakete werden bei Ihnen nach Termin abgeholt und Sie erhalten eine ordentliche Abrechnung für den Versand, durch den Paketdienst oder Versanddienstleister. In den meisten Fällen sind ihre Produkte, durch die direkte Abwicklung, auch noch schneller beim Kunden, was wiederum Positiv auf das Image ihres Onlineshops auswirkt.

Nachteile können sein, dass Sie über einen längeren Zeitraum, an den jeweiligen Dienstleister vertraglich gebunden sind und wie überall, gibt es ebenfalls keinen Schutz vor der Erhöhung der Versandkosten.

Das Fazit: Wenn Sie einen wirtschaftlich erfolgreichen Onlineshop betreiben wollen, kommen Sie nicht an dem Thema „Versand“ vorbei. Doch der Vergleich und eine Analyse von Angeboten lohnt sich gerade finanziell, dass merken Sie spätestens bei der Auswertung ihrer Versandkosten. Selbst wenn Sie schon längerer Zeit mit einem Paketdienst oder Versanddienstleister zusammenarbeiten, dürfte ein Preis-Check nie verkehrt sein.

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Über den Autor
Steffen Keßler

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Steffen Keßler beschäftigt sich mit dem Thema Online-Shopping seit seinen ersten Stunden im Internet 1998. In den vergangen Jahren betreibt er nicht nur mehrere Onlineshops, sondern betreut auch für Kunden Shop-Systeme. Neben aktuellen Shop-Reviews, bietet er in seinen Artikeln Webmastern Einblicke in die Thematik. Dabei seit: 25.06.2010.
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